Autorin
Sabine Ibing
Hanns-Josef Ortheil verwendet in seinen Romanen gern Musikszenen
und beschreibt seine Liebe zur Musik. Er beschreibt Musiker im Einklang
mit ihrem Instrument, mit dem Orchester und Zuhörer in Einstimmigkeit
mit Musik. In dieser Anthologie berichtet Hanns-Josef Ortheil über sein
Verhältnis zur Musik, seine Erziehung, ein Elternhaus, das auf eine
musikalische Erziehung Wert legte. Der Autor selbst spielt Klavier, sein
Leben ist von der Musik geprägt. Neben persönlichen Einblicken in sein
Leben werden Passagen aus seinen Büchern zu kleinen Kapiteln
eingefügt.
»Die Schule, die Volksschule wie man sie damals nannte, war ja
sozusagen an mir gescheitert. Und dann ging mein Vater hin und sagte:
›Jetzt nehmen wir einfach mal Blätter und zeichnen mal ein paar Linien.
So fangen wir an‹«
Eine traumatisierte Mutter, die vier Söhne verlor, das Sprechen
eingestellt hat, nur noch schriftlich über Zettel kommuniziert, ein Trauma
für den kleinen Hanns, der erst mit sieben Jahren zu sprechen beginnt.
Nachdem er mit dem verbalen Ausdruck begonnen hat, bringt ihm der
Vater das Schreiben bei. Und nun notiert der Junge alles, was er
beobachtet, was ihn bewegt. Doch vor dem Sprechen stand die Musik.
Hanns zeigte sich begabt am Klavier. Die Musik war seine erste
Möglichkeit, sich auszudrücken.
»Ich höre den Text. Das ist kein Witz. Und während ich das aufschreibe,
folge ich eigentlich nur der inneren Musik dieser Texte.«
Ein Buch über die Beziehung zur Musik, über hören, fühlen, über den
Rhythmus. Musik schreiben, Musik fühlen, wer sich dafür interessiert,
liegt hier richtig. Sicher ein nettes Geschenk für jemanden, der
klassische Musik liebt.
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Rezension
Musik Momente
von Hanns-Josef Ortheil