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Autorin Sabine Ibing
Bücher, die mir selbst gut gefallen haben Fantasy Rezension Todesmarsch von Stephen King «Wettrennen in den TodEinhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich - sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht ...» Habe das Buch in den 70gern gelesen, als King noch als Richard Bachmann schrieb. Fand es damals klasse. Als ich die Tribute von Panem las, musste ich gleich an den Todesmarsch denken.Aber hier wird keiner gezwungen mitzumachen, alles ist freiwillig. Wir befinden uns in einem totalitären Staat. Dem Sieger dieses Marsches winkt ein reiches, glückliches Leben, allerdings mit dem Risiko einer von 99 Toten zu sein. RTL 2 würde das glatt als Show bringen, wenn das Erschiessen von Menschen nicht verboten wäre. 100 junge Männer gehen los, 99 werden unterwegs erschossen werden. Für King ist dies dünne Heftchen völlig spartanisch, ohne grosse Rückblenden, das kürzeste Buch von King, eins seiner ersten und für mich mit das beste Buch. Von der Hauptfigur Garraty erfährt man relativ wenig, von den anderen noch weniger. Das Geschehen konzentriert sich auf den Marsch. Bis auf einen Läufer wird dieses Spiel mit dem Tod enden, nur einer kann siegen. Man will sich mit seinen Gegnern nicht befreunden. Schaurig wird die Sache beim Lesen / Hören, da man sich irgendwann dabei ertappt, selbst zu wetten, wer es schaffen wird, wer als nächstes dran glauben muss. Interessant an dem Buch sind die Beziehungen untereinander, die auf dem Marsch entstehen, wie sich Menschen verändern in kurzer Zeit, wie unter Konkurrenten, denen man ja eigentlich den Tod wünscht, doch so etwas wie Freundschaft entwickelt. Distanz, Annäherung, Nähe, Feindschaft, obwohl man selben beschisseen Boot sitzt. Eine kleine dumme Idee, aber man kann dramaturgisch Enormes daraus entfalten. Eins meiner Lieblingsbücher, sollte man gelesen haben. Zurück zu Liste Rezension Fantasy Literaturblog Sabine Ibing
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